Ich wohne und ich lebe mitten in der Stadt. Statt in gehobenen Kreisen trifft man mich auf dem Wochenmarkt, im Stadtwald, am Seilersee oder an der Lennepromenade. Dort kann man mich immer ansprechen. Von dieser Möglichkeit machen auch viele Menschen Gebrauch, denn seit über zehn Jahren vertrete ich Ihre Interessen im Rat der Stadt. So können viele Probleme auf dem „kleinen Dienstweg“ oder durch Anträge an Rat und Ausschüsse gelöst werden. Trotz Mitgliedschaft in einer Ratsfraktion, habe ich stets nur die Interessen der Stadt im Blick. Über Parteigrenzen hinweg suche ich dabei nach der besten Lösung für Iserlohn. Diese Herangehensweise werde ich auch als Bürgermeister weiterverfolgen. Es geht nicht um Rot, Gelb oder Schwarz – es geht um Iserlohn!
Kurz-VitaIch bin am 04. Juli 1984 in Menden (Sauerland) geboren und in Balve-Beckum aufgewachsen. Den Weg nach Iserlohn fand ich über den Fußball. Als 13-jähriger kam ich zu den Sportfreunden Oestrich-Iserlohn und spielte dort insgesamt fast zwölf Jahre. Heute spiele ich immer noch Fußball in unserer Nachbarstadt beim BSV Menden. Nach dem Abitur am Walram Gymnasium in Menden habe ich an der TU Dortmund Informatik studiert. Schon in meiner Schulzeit war ich Mitglied der Schülervertretung und Mitglied der Schulkonferenz.
Seit 2008 wohne ich in Iserlohn und engagiere mich in unserer Stadt. 2009 wurde ich Ratsmitglied. Seitdem vertrete ich die Fraktion DIE LINKE insbesondere in den Bereichen Stadtentwicklung, Umwelt- und Verkehrspolitik sowie im Integrationsrat. Seitdem arbeite ich außerdem hauptamtlich für die Ratsfraktion und somit genau an der Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung. Daher habe ich einen umfassenden Einblick in das Innenleben des Iserlohner Rathauses gewonnen.
2014 schenkten mir die Bürger erneut das Vertrauen, und ich wurde für den Rat der Stadt wiedergewählt. Seitdem bin ich außerdem Mitglied des Kreistags, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion und Mitglied des Kreisausschusses.
Ich bin Vorsitzender des Vereins „Bürger helfen Bürgern – Iserlohn“, der sich hauptsächlich um die Sammlung von Lebensmitteln zur Unterstützung bedürftiger Menschen kümmert. Ich unterstützte das Friedensplenum Iserlohn und bin Mitglied des Vereins „iserlohn-denkmal e.V.“
Mit meiner Partnerin lebe ich im Zentrum von Iserlohn. Wir haben eine vierjährige Tochter.
Städtisches Leben ist insbesondere durch die Innenstädte geprägt. In Iserlohn bedeutet das natürlich nicht nur die Innenstadt von Iserlohn selbst, sondern auch die Letmather Innenstadt. Zentrumsnahes Wohnen muss einhergehen mit guten Einkaufsgelegenheiten, hoher Aufenthaltsqualität und vielen Möglichkeiten Feiern oder Essen zu gehen, und das Leben zu genießen.
Die Stadt Iserlohn ist derzeit bei einigen Entwicklungen in der Innenstadt zum Zuschauen verdammt. Deswegen habe ich mich schon in der Vergangenheit für ein stärkeres städtisches Engagement in der Innenstadt stark gemacht. Nur wenn die Stadt Eigentümerin von Schlüsselimmobilien ist, können viele Entwicklungen direkt beeinflusst werden. Das betrifft die Höhe von Pachten genauso wie den Branchenmix. Das Ziel muss dabei sein, dass besondere Angebote im Stadtzentrum angesiedelt werden. Für den siebten Handy-Laden fährt niemand in die Innenstadt.
Leerstand bekämpfenFür ein städtisches Leerstandsmanagement und ein Leerstandskataster habe ich bereits in der vergangenen Ratsperiode eine Mehrheit organisiert. Nun gilt es, dies auch umzusetzen, um mögliche Interessenten mit passenden Objekten zusammenzubringen.
Keine Einkaufszentren auf der grünen WieseDas sogenannte Zentrenkonzept hat dazu geführt, dass um die Stadt herum sogenannte Nahversorgungszentren entstanden sind, beispielsweise in der Schapke oder am Baedeker Platz. Eine Nahversorgung für die Ortsteile ist wichtig, keine Frage. Dabei darf es jedoch ausschließlich um die Nahversorgung gehen. Ich habe vor vielen Jahren gegen das Zentrenkonzept gestimmt, und auch jede Erweiterung der „Nahversorgungszentren“ abgelehnt. Warum? Weil dort viel mehr passiert, als nur die klassische Nahversorgung. Selbst in den immer größer werdenden Discountern kann man heutzutage Waschmaschinen, Computer oder Gartengeräte kaufen. Das Zentrenkonzept bindet Kaufkraft außerhalb des Stadtzentrums und schwächt somit die Innenstadt. Wir brauchen wieder eine höhere Besucher-Frequenz, insbesondere vor dem Hintergrund der Schließung von Karstadt.
Mehr Grünflächen in der InnenstadtEine lebenswerte Stadt ist immer auch eine Stadt mit vielen Freiflächen. Die Innenstadt-Entwicklung der letzten Jahrzehnte hat leider die Grünflächen sehr stiefmütterlich behandelt. Nicht jede Grünfläche ist eine Baulücke, und schon vor vielen Jahren haben Forscher gezeigt, dass Bewohner einer Stadt mit hohem Grünanteil seltener an bestimmten Erkrankungen wie Depressionen leiden. Von saubererer Luft ganz zu schweigen. Deswegen habe ich mich persönlich für ein gesamtstädtisches Grün- und Freiflächenkonzept eingesetzt, das in das Stadtentwicklungskonzept aufgenommen wurde. Aber auch hier gilt: Wir stehen noch am Anfang. Jetzt geht es um die Umsetzung, für die ich mich auch die nächsten Jahre stark machen werde.
Man sagt, Iserlohn wurde nach dem Krieg zerstört. Und das trifft es. Große Teile der Altstadt wurden insbesondere in den 60er und 70er Jahren abgerissen. In Iserlohn gibt es leider auch heute noch allzu oft eine Abrissmentalität.
Seit vielen Jahren kämpfe ich schon für den Erhalt und die Umnutzung wertvoller Bausubstanz. Als ich zu Beginn meiner Zeit im Rat für den Erhalt des Schlieper-Blocks geworben habe, war das für Viele undenkbar. Bei den Abstimmungen dazu stand ich allein da. Ohne ein Einschreiten der Denkmalbehörde und das Engagement des Vereins iserlohn-denkmal wäre der Schlieper-Block Geschichte. Heute ist das Ensemble saniert, wieder bewohnt und wird als "Bauhaussiedlung Schlieper" beworben. Ein positives Beispiel für Iserlohn, an das es anzuknüpfen gilt.
Gleiches gilt für den Erwerb der Oberen Mühle 28, der ehemaligen Fabrik Kissing & Möllmann. Auch hier habe ich mich von Beginn an für die Menschen in dem Objekt stark gemacht, und mit unserer Ratsfraktion den Erwerb der Gebäude beantragt. Nach zahlreichen Gesprächen mit Mieterinnen und Mietern, dem vorherigen Eigentümer, anderen Ratsfraktionen und Verwaltungsmitarbeitern konnte eine Lösung gefunden werden. Heute ist das Objekt im Besitz der IGW, ist ein tolles Beispiel für eine Umnutzung und unter dem Strich bleiben sogar ein paar Euro übrig.
Christophery-Gebäude als Chance für die SüdstadtNoch vor wenigen Jahren standen die Zeichen beim Christophery-Gebäude auf Abriss. Gemeinsam mit dem Verein iserlohn-denkmal habe ich eine Begehung organisiert, um den Wert des Objekts in den Fokus zu rücken. In der Folge konnte ich eine Mehrheit für einen gemeinsamen Antrag erreichen, das Gebäude zu sichern. Nach intensiver, jahrelanger Arbeit und vielen Gesprächen stehen wir nun an einem Punkt, wo der Erhalt und die Umnutzung wesentlich wahrscheinlich ist, als der Abriss. Mittlerweile sprechen auch andere politische Kräfte vom Erhalt. Das Christophery-Gebäude ist ein Schlüsselobjekt für die südliche Innenstadt. Wenn eine Sanierung und Umnutzung gelingt, wird das gesamte Viertel stabilisiert. Wir brauchen im Gebäude einen Mix der in jedem Fall Wohnungen, Büro-/Praxisflächen und im Untergeschoss eine öffentliche Nutzung vorsieht. Beispielsweise ein selbst verwaltetes Jugendcafé, das sich der Kinder- und Jugendrat schon lange wünscht. Das Christophery-Gebäude ist die Chance für die Südstadt.
Die Fridays for Future - Proteste, die ich von Beginn an unterstützt habe, haben auch in Iserlohn dazu geführt, dass der Klimaschutz oben auf die Agenda gesetzt wurde. Plötzlich waren auch die Parteien vorgeblich für den Klimaschutz, die in diesem Bereich in den letzten Jahren und Jahrzehnten nicht gerade geglänzt haben. So habe ich mich rund um die letzte Kommunalwahl 2014 noch - leider teilweise vergeblich - für den Erhalt des Ortlohn-Parks stark gemacht. Die große Mehrheit der Ratsmitglieder von CDU, SPD, FDP, UWG und GRÜNEN hat damals leider der Bebauung des nördlichen Parks zugestimmt. Das führte nicht nur zu hohem Flächenverbrauch. Auch wurde teilweise sehr alter Baumbestand der Bebauung geopfert. Zumindest im Lichte der Kommunalwahl sind alle Parteien ganz auf Klimaschutz geeicht. Als Ihr Bürgermeister werde ich den Klimaschutz in Iserlohn aktiv vorantreiben.
Iserlohn erneuerbarDer Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung muss forciert werden. Es ist an der Zeit, dass der Rat der Stadt endlich den von mir eingebrachten Antrag beschließt, dass alle städtischen Gebäude (Neu- und Umbau) mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Auch andere Flächen wie Parkplätze sind prinzipiell dafür geeignet.
Iserlohn muss sich ebenfalls am Ausbau der Windenergie beteiligen. Hierzu sind gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern in Iserlohn Wege zu finden, um einen großen Anteil am Iserlohner Strombedarf selbst vor Ort zu produzieren. Der Gewinn der Anlagen soll dabei in Iserlohn bleiben, und direkt den Menschen in unserer Stadt zugutekommen.
In Bebauungsplänen muss eine Pflicht zur Dachbegrünung und Photovoltaiknutzung festgeschrieben werden. Das habe ich immer wieder gefordert. Beim Baugebiet an der ehemaligen Hänsel-Textil-Fabrik wird das nun erstmals umgesetzt. Ein Schritt in die richtige Richtung. Ich stehe dafür, dass das keine Eintagsfliege wird, sondern bei jedem zukünftigen Baugebiet darauf geachtet wird.
iserloHn – Wasserstoff-ModellstadtWährend Wuppertal in der Müllverbrennungsanlage Wasserstoff produziert, und damit die Nahverkehrs-Busse betankt, liegen Iserlohn und der Märkische Kreis leider noch im Dornröschenschlaf. Als Mitglied des Kreistags habe ich für die Produktion von Wasserstoff an der Giesestraße geworben. CDU, SPD, FDP, UWG und Teile der Partei Bündnis 90/Die Grünen haben das leider abgelehnt.
Im Falle meiner Wahl zum Bürgermeister werde ich das Thema „Wasserstoff“ weit oben auf die Agenda setzen. Denn: Neben der Möglichkeit die Busse der MVG oder Müllfahrzeuge zu betanken gibt es viele weitere Einsatzgebiete, sei es auf dem Gebiet der Energiespeicherung oder in der Industrie. Die Iserlohner Firmen Lobbe und Kirchhoff haben Wasserstoff und Brennstoffzelle ebenfalls auf ihrem Zettel. Eine Kooperation der öffentlichen Hand mit der Privatwirtschaft ist daher sinnvoll. Auch die Stadtwerke Iserlohn, der SIH (Stadtbetrieb Iserlohn Hemer) und die Fachhochschule Südwestfalen müssen dabei einbezogen werden.
Iserlohn muss Wasserstoff-Modellstadt werden, um Forschung und Entwicklung voranzubringen, und Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen.
Die Verkehrswende ist in aller Munde. Doch Iserlohns Verkehrsplanung ist allein auf das Auto fokussiert. Fußgänger, Radfahrer und Nahverkehr werden kaum beachtet. Ich stehe für eine Verkehrsplanung vom „schwächsten zum stärksten“ Verkehrsteilnehmer. Allerdings bleibt der motorisierte Individualverkehr mit dem Auto in den dörflichen Strukturen wichtig. Für eine echte Verkehrswende muss Iserlohn mehr machen: für den Fußgänger, für das Fahrrad und für Bus und Bahn.
Die neue Stadtringline (SR1) ist das Ergebnis eines Antrags, den ich gemeinsam mit unserer Fraktion auf den Weg gebracht habe. Die SR1 verbindet den Stadtbahnhof mit den Gebieten Dördel, Nußberg, Hemberg (hier ist der Verknüpfungspunkt für alle nördlichen Stadtteile!), Seilersee und der Innenstadt. Insbesondere die verbesserte Anbindung an den Seilersee soll dort zu einer Entlastung des Parkdrucks führen. Ich werde mich in Gesprächen mit den Roosters und der MVG dafür einsetzen, dass die Anreise mit dem Bus in Zukunft im Ticketpreis für die Eishockeyspiele enthalten ist.
Radverkehrskonzept umsetzenDas Radverkehrskonzept liegt lange vor. Jetzt gilt es, Taten folgen zu lassen. Insbesondere für den sicheren Schulweg von Schülerinnen und Schülern müssen bessere Radwege gebaut werden.
Schülerticket für alle statt ElterntaxisDie Entfernungsregelung für Schülerinnen und Schüler führt dazu, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen kostenfrei mit dem Bus zur Schule fahren können. Gemeinsam mit den schlechten Radwegen verlanlasst das viele Eltern dazu, ihre Kinder mit dem „Elterntaxi“ zu bringen. Daher habe ich gemeinsam mit unserer Fraktion den Antrag auf ein Schülerticket für alle gestellt. Der Antrag wurde beschlossen. Jetzt verhandelt die Stadt mit der MVG um die Umsetzung. Als Ihr Bürgermeister werde ich hier zügig auf ein Ergebnis drängen.
Autofreie InnenstadtIn kaum einer Innenstadt wird so viel Auto gefahren, wie in Iserlohn. Auch außerhalb der Lieferzeiten gehört das Auto in der Fußgängerzone zum Alltag. Das werde ich ändern. Durch mein Engagement wurde der „autofreie Marktplatz“ zwischen Wasserstraße und Am dicken Turm auf den Weg gebracht – damit man endlich in Ruhe dort in einem der gemütlichen Lokale sitzen kann, ohne dass einem jemand "über den Teller fährt".
Unsere Stadt gehört uns allen. Ganz gleich, ob man arm oder reich ist, in Iserlohn oder andernorts geboren wurde, welche Hautfarbe man hat oder welcher Religion man folgt.
Wir alle sind Iserlohn!
Im Zuge der Debatte um die Zukunft des Rathauses war für mich von Anfang an eines klar: Ein Rathaus gehört in die Innenstadt. Die Bürgerinnen und Bürger Iserlohns haben ein Anrecht auf einen zentralen Ort, an dem alle ihre Anliegen bearbeitet werden. Im „Haus der Bürger“, das in der Neuplanung des Schillerplatzes berücksichtigt werden muss, soll man nicht nur einen neuen Personalausweis beantragen können, sondern auch Bauanträge abgeben oder sein Gewerbe anmelden können.
Eine Stadt als Dienstleister - Rückmeldung als VersprechenIm Falle meiner Wahl zum Bürgermeister bekommen alle Bürgerinnen und Bürger binnen 14 Tagen eine Rückmeldung zu ihren Anliegen mit einem aktuellen Bearbeitungsstand. Die Stadt ist Dienstleister der Bürgerinnen und Bürger.
Iserlohn DigitalDigitalisierung ist als Schlagwort in aller Munde. Grundvoraussetzung ist jedoch die technische Infrastruktur. Hier hat Iserlohn einen Nachholbedarf, sowohl an öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, als auch für gewerbliche und private Nutzer. Der Glasfaserausbau muss schneller vorangetrieben werden.
Digitales RathausFür die Bürgerinnen und Bürger müssen soweit wie möglich alle Dienstleistungen auch online angeboten werden. Außerdem sollten im „Haus der Bürger“ und an anderen Orten im Stadtgebiet Terminals mit Touchscreen vorgehalten werden. An diesen sollen alle wichtigen Informationen abrufbar sein, aber auch bestimmte Dienste wie zum Beispiel eine Terminvergabe möglich sein.
Die Iserlohn-KarteDie Verknüpfung von der digitalen mit der „realen“ Welt muss im Sinne einer funktionierenden Stadt gewährleistet sein. Die „Iserlohn-Karte“ kann dabei helfen. Jeder Bürger der Stadt bekommt auf Wunsch unkompliziert eine solche Karte ausgehändigt. Mit der Karte kommen alle Iserlohnerinnen und Iserlohner in den Genuss von Rabattaktionen bei (teilnehmenden) lokalen Einzelhändlern, im Schwimmbad oder Parktheater. Dabei werden Punkte gesammelt, die man bei weiteren Aktionen in unserer Heimatstadt einlösen kann. Gleichzeitig ersetzt die Karte andere, bisher parallel laufende Systeme wie den Familien- oder Sozialpass. Die entsprechenden Vergünstigungen bleiben erhalten. Auf der Karte ist der jeweilige Status eingespeichert, so dass weiterhin Menschen mit niedrigem Einkommen oder Familien zusätzliche Vergünstigungen gewährt werden.
So soll einerseits das Thema „Heimatshoppen“ nach vorne getrieben werden, um die Iserlohnerinnen und Iserlohner zum verstärkten Einkauf in der eigenen Stadt zu bewegen. Andererseits soll das Miteinander gefördert werden. Niemand wird zurückgelassen und allen Menschen eine Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht werden.
Ein Haus der DemokratieIch wünsche mir ein Haus der Demokratie am Platz an der Bauernkirche. Dort soll die Demokratie vor Ort erlebbar gemacht werden. Das heißt Ausstellungen, Veranstaltungen wie Konzerte, Bildungsangebote, oder auch regelmäßige Gesprächsrunden zu Fragen der Stadtentwicklung oder des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Sportstadt IserlohnIserlohn ist durch Eishockey deutschlandweit bekannt. In unserer Stadt gibt es aber mehr als nur Eishockey. Als Vereinssportler, der unter Anderem mehr als elf Jahre für die Sportfreunde Oestrich-Iserlohn aktiv war, weiß ich, wie wichtig unsere Sportvereine für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Gesundheit der Bevölkerung sind.
Daher war mir die Unterstützung des Sports immer eine Herzensangelegenheit. Die Sanierung von Sporthallen, Schwimmbädern oder Fußballplätzen habe ich dabei ebenso befürwortet, wie notwendige Neubauten wie beispielsweise die „neue“ Hemberghalle.
In jüngster Vergangenheit haben wir die „Initiative Vereinssport“ auf den Weg gebracht – ein kostenfreies Jahr im Sportverein für alle Kinder, die in die Grundschule kommen. Es freut mich, dass viele Kinder so in die Vereine finden. Die Initiative fand ein großes Medienecho, so dass andere Städte unser Konzept übernommen haben. Eine tolle Sache.
Transparenz-OffensiveSeit vielen Jahren setze ich mich für mehr Transparenz im Iserlohner Stadtrat ein. Daher war ich gegen die Gründung der Schillerplatz GmbH.
Die Schillerplatz GmbH untergräbt die eigentlich gesetzlich notwendige Beratung durch den Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung, durch die Vorberatung in nicht-öffentlichen Aufsichtsratssitzungen. Ein anderes Beispiel ist Erwerb des Bahnhofsgebäudes. Dabei konnte ich gemeinsam mit meiner Fraktion durchsetzen, dass alles, was nach der Gemeindeordnung öffentlich beraten werden muss, auch öffentlich beraten wurde. Eigentlich sollte alles im Nicht-öffentlichen Teil der Sitzung besprochen werden.
Außerdem haben wir beantragt, dass die Aufsichtsratssitzungen der städtischen Gesellschaften, soweit rechtlich möglich, öffentlich sein sollen. Viele Fragen, beispielweise bei den Stadtwerken, gehen den Bürger direkt an, und müssen auch öffentlich beraten werden.
Öffentliche Bekanntmachungen, beispielsweise von Bebauungsplänen, müssen dem Bürger besser nähergebracht werden. Vor einigen Jahren wurde, gegen meine Stimme, beschlossen, dass diese nicht mehr ausführlich in der Tageszeitung veröffentlicht werden. Das geschah ohne eine angemessene anderweitige Veröffentlichung, die sicherstellt, dass die Menschen in unserer Stadt erreicht werden.
Für eine moderne VerwaltungDie Iserlohner Stadtverwaltung hat leider einen schlechten Ruf. Auf der einen Seite gibt es zwar viele gute, motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, auf der anderen Seite gibt die Stadt nach außen oft ein schwaches Bild ab. So hakt es oft bei der Umsetzung von Beschlüssen, die der Stadtrat oder einer seiner Ausschüsse gefasst haben. In der Vergangenheit haben sich CDU und SPD wichtige Posten zugeschustert. Dabei blieb nicht selten die fachliche und sachliche Kompetenz auf der Strecke. Damit muss Schluss sein. In der Verwaltung muss eine Strukturreform her. Die derzeitige Struktur hat sich nicht bewährt.
Insgesamt müssen Zuständigkeiten klarer geregelt werden. Bei vielen Anliegen ist nicht nur den Iserlohner Bürgerinnen und Bürgern nicht klar, wer wofür zuständig ist. Auch im Rathaus selbst fehlt dabei nicht selten der Überblick. Hier muss gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine neue Struktur geschaffen werden, die den Bürger in den Mittelpunkt stellt.